Skizze - Seeufer Sondern

Kurzbeschreibung

Begrenzter freiraumplanerischer Wettbewerb

Daten

Ausrichter: Kreisstadt Olpe
Ausführung: 2013
Ort: Olpe-Sondern

Erläuterungstext zum Wettbewerb

ANKUNFT – AUFENTHALT – AKTIVITÄT

Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, der Bahn, dem Schiff, dem Reisebus oder dem PKW, für Alle soll der erste Eindruck von Sondern schon bei der Ankunft attraktiv sein und positive Erwartungen wecken.

Verschiedene Maßnahmen tragen hierzu wesentlich bei wie z.B. neue Sichtbezüge, eine Neuordnung der Aufenthalts- und Funktionsflächen, Barriere freie Zugänge zum Schiffsanleger, Begrünung der Gleisanlagen oder eine beleuchtete Pergola.

Die schöne, waldreiche Seenlandschaft der Biggetalsperre und das Seeufer von Sondern sind 
Hauptattraktionen für Erholungssuchende von Nah und Fern. Ihr Aufenthalt spielt eine zentrale Rolle. Ein aufgeständerter Seebalkon und die ebenfalls aufgeständerte Seeterrasse sind zusammen mit dem Seeplatz in unterschiedlichen Ebenen angelegt, die Seepromenade bietet Bänke zum Ausruhen und um die Aussicht zu genießen. Weitere Angebote zum Aufenthalt bietet der Seepark mit schattigen Sitzplätzen und Ausblicken auf den See.

Aktivität wird in Sondern großgeschrieben. Das bereits vielfältige Angebot wird weiter ausgebaut: Eine Multifunktionsfläche ist für Feste mit Zelten und diverse Bestuhlungsvarianten ausgelegt. Der Seeplatz bietet Raum für unterschiedlichste Events wie 
Seekonzert oder Seenachtsfest mit Feuerwerk. Im Seepark finden Kinder hinter Heckenbändern diverse Spielmöglichkeiten. Neue Schwerpunkte auf dem bestehenden Campingplatzgelände bilden Themenfreizeiten für Jugendliche und Erwachsene. In einer Ökostation stehen Seminarräume als Basis für naturkundliche Exkursionen zur Verfügung. Beach-Volleyball sowie Bootsverleih runden die Aktivitäten und Angebote ab.

Ein diagonaler Weg mit begleitenden Linden gliedert den Seepark in zwei Teile. Eine Stahlkonstruktion, mit Membranen bespannt, beschattet eine Platzfläche mit Ruhebänken. Der zur örtlichen Wohnbebauung gewandte Teil wird durch Heckenbänder gegliedert. Skulpturale Heckentore verbinden Spiel- und Ruhezonen und sollen die Neugier wecken.

Die Seepromenade verläuft teilweise aufgeständert  in leichtem Schwung auf Seeparkhöhe und endet auf dem ebenfalls aufgeständerten Seebalkon. Durch diese Bauweise wird das vorhandene Steilufer optisch ausgeblendet, die Wasserkante verschmilzt mit der Promenade. Bänke entlang der Promenade werden durch kleinkronige Zier-Äpfel beschattet.

Vom Seebalkon gelangt man mit einem gläsernen Aufzug barrierefrei ins Bahnhofsumfeld. Die Flächen um das Bahnhofsrestaurant werden für die Aussengastronomie genutzt. Der neue einseitige Bahnsteig wird markiert durch eine skulpturale Stahlkonstruktion, die mittels Licht und vertikaler Begrünung in Szene gesetzt wird. Der barrierefreie Übergang wird nördlich der bestehenden Unterführung bis zum Aufzug fortgesetzt. Vom Bahnhofsrestaurant leitet eine Grünfläche mit Linden zum Parkeingang.

Der Seeplatz wird vom Fuß- und Radweg aus über eine behindertengerechte Rampe und Stufen erschlossen. Die Gliederung in zwei Ebenen erfolgt durch eine Sitzkante mit Holzauflagen, beschattet durch doppelreihige Baumdächer. Auf den Ebenen kann für Events temporär bestuhlt und überdacht werden. Der Platz endet in einer Freitreppe, die hinunter zur Seeterrasse und zum Schiffsanleger führt. Anschließend folgen Räumlichkeiten, in denen sanitäre Anlagen und ein Kartenverkauf untergebracht sind. Der Seebalkon überdacht diesen Aufenthaltsbereich.

Die Multifunktionsfläche wird durch geschwungene Lindenbaumreihen gerahmt. Haltestellen für Reisebusse sind in unmittelbarer Nähe. Die Fläche kann jeweilsnach den Bedürfnissen verschiedenster Veranstaltungen möbliert werden. Außerhalb von Veranstaltungen wird die Fläche zum Parken freigegeben.

Gäste, die am Schiffsanleger ankommen, haben einen attraktiven Ausblick auf den Seeplatz mit den Freitreppen und auf den Wartebereich unterhalb des Seebalkons. Der Weg vom und zum Schiff ist deutlich verkürzt und bequemer zu erreichen. Durch einen neuen Uferweg mit begleitender Grünzone wird das Gelände des Surfclubs an den Seeplatz angebunden.