Kurzbeschreibung

Entwurfswettbewerb nach Nutzerbeteiligungen

Daten

Ausrichter: Land Baden-Württemberg, Stadt Stuttgart
Ausführung: 2017
Ort: Stuttgart

Erläuterungstext zum Wettbewerb

Der Spielplatz beim Naturkundemuseum im Rosensteinpark Stuttgart soll umgestaltet werden – dafür durften im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung diverse Landschaftsarchitekturbüros ihre Entwürfe einreichen. Vorausgegangen waren zwei Kinderbeteiligungen, bei denen die Kinder mit Hilfe von Mitarbeitern des Jugendamtes Wünsche formulieren konnten.

Auch unser Büro hat sich für den Spielplatz im Rosensteinpark viele Gedanken gemacht und eine Planung entworfen, von der wir – obwohl am Ende keine Beauftragung erfolgte – immer noch sehr überzeugt sind…

Der Rosensteinpark gilt als der bedeutendste Landschaftspark Südwestdeutschlands.

Das unserem Entwurf übergeordnete Thema ist der „Englische Landschaftspark“ – der umgebende Rosensteinpark wird sozusagen auf das Spielplatzgelände übertragen und auf einen kindgerechten Maßstab verkleinert. Park und Spielpark verschmelzen miteinander – die Gestaltung der Spielanlage fügt sich wie selbstverständlich in die umgebende Parklandschaft ein. Im Englischen Landschaftspark fügen sich typischerweise verschiedenste gebaute Elemente aus diversen Epochen harmonisch in die Idee des Gartenbildes als ideales Abbild der Natur ein.

Dies ermöglicht auch im Spielpark viele diverse Elemente / Spielgeräte für verschiedene Altersgruppen. Die Kinder spazieren auf einem sich charakteristisch schlängelnden Wegenetz durch ihren „Spielpark“ von Spielbereich zu Spielbereich. Die typischen Elemente des Landschaftsgartens werden dabei in bespiel- und erfahrbare Stationen verwandelt.

Der bei der Nutzerbefragung am häufigsten geäußerte Wunsch nach „besonderen Rutschen“ steht bei unserer Planung im Zentrum des Spielparks als multifunktionales, hohes Spielgerät, das dabei gleichzeitig einen schon von weithin sichtbaren Orientierungspunkt im Landschaftspark bildet.

Alle weiteren gewünschten Spielmöglichkeiten sind jetzt über den gesamten Platz auf einzelne Stationen verteilt, darüber hinaus gibt es nun genügend Freiraum für Ball- oder Kegelspiele. Der Bezug zu den beiden benachbarten Museen wird in Form von „Tierstatuen“ und einer Ausgrabungsstelle aufgegriffen und hergestellt.

Ein Picknickbereich und überall verteilte klassische Parkbänke bieten zuletzt allen nicht aktiven Nutzern des Spielplatzes genügend Sitzmöglichkeiten für entspannende Momente.